Leba – Urlaub in Polens größter Sandkiste

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Strand bei Leba Polen
Strand bei Leba

Zwischen dem Lebsko-See in Westen und dem Sarbsko-See im Osten knapp 30 Kilometer nördlich von Lebork/Lauenburg gelegen, ist Leba der nördlichste Seehafen Polens, der seit Jahrhunderten von der Fischerei geprägt ist. Und noch heute sind Fischfang und Fischverarbeitung neben dem Fremdenverkehr die Haupteinnahmequellen der Lebaer.

Die ersten Sommerfrischler kamen an der Wende zum 20. Jahrhundert, als Leba seinen Bahnanschluss erhielt, die Naturschönheiten der Region sprachen sich schnell herum und bald war Leba nicht mehr nur wegen seiner Sprotten berühmt. Ein architektonisches Kleinodjener Zeit ist das schlossähnlich auf dem hohen Ufer über der Ostsee gelegene alte Kurhaus aus dem Jahre 1903, das heute das Hotel Neptun beherbergt.

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Maritimes Treiben in Leba
Vom alten Fischerort künden noch die kleinen eingeschossigen Fischerhäuschen rund um den Hafen aus dem 19. Jahrhundert, der nicht nur idyllisches Zentrum des Ortes ist, hier geht man wie eh und je dem Fischfang nach, Kutter laufen ein, von Schwärmen schreiender Möwen verfolgt, schwere vollbeladene Fischkisten werden beladen, in der Abenddämmerung richten die Fischer die Netze, klaren ihre Boote auf und bereiten das Auslaufen zu neuer Fangfahrt vor. Von zahllosen Restaurants und Bistros kann man das maritime Treiben beobachten, oder man fährt einmal mit, zum Hochseeangeln, oder einfach nur so, der im Meer versinkenden Abendsonne entgegen.

Fisch, so frisch wie selten irgendwo ist die Spezialität der vielen kleinen Restaurants im Ort, die Polen – als durchweg leidenschaftliche Fischesser – wissen das zu schätzen, noch die kleinste Fischbratbude ist ständig belagert. Diät hin, Diät her, eines muss man probiert haben in Leba: köstliche superfrische gebackene Flundern.

Nach Salzwasser riecht es auch am Yachthafen, der sich ebenfalls im Zentrum von Leba befindet. Hier gibt es Wassersport jeglicher Art, vom Segeltörn auf der Ostsee über das Mieten eines Surfbrettes oder eines Paddelbootes gibt es hier alles, was das Herz des Möchtegernseebären begehrt.

Polens größte Sandkiste

Leba, Düne Laska Gora

Leba Laska Gora,

Seinen Ruhm als eines der schönsten polnischen Seebäder verdankt Leba dem Sand. Legendär sind die kilometerlangen breiten Sandstrände und im benachbarten Slowinski-Nationalpark liegt Polens größte Sandkiste, die Laska Gora/Lonsker Düne. Heute Touristenattraktion, waren Sand und Wanderdünen doch auch immer Bedrohung für den Ort. Die Dünen rückten dem alten kaschubischen Fischerort immer näher und 1570 wussten die Einwohner keinen Rat mehr, als Leba aufzugeben und den Ort ans östliche Ufer des Lebaflusses zu verlegen. Vom alten Leba zeugen heute nur noch die Ruinen der verschütteten Nikolaikirche aus dem 14. Jahrhundert.

Und wer genug hat vom Meer und vom Sand, findet in der Umgebung genug Abwechslung in den ausgedehnten Kiefernwäldern einer unverbrauchten Landschaft mit Mooren und Sumpfwiesen, mit von Schilfdickicht umgebenen glasklaren Seen mit verträumten Badebuchten. Die Umgebung mit dem Rad zu erkunden lohnt sich, kaum fünf Kilometer vom bunten Urlaubstrubel des Badeortes entfernt findet man sich in einer hügeligen, weiten Landschaft pommerscher Abgeschiedenheit.

Gerade dieser Wechsel zwischen dem lärmendem Trubel eines Seebades mit allen nur erdenklichen Vergnügungen und weltvergessener Abgeschiedenheit macht den Reiz von Leba als Urlaubsort aus. Und was Badeurlaub in Polen von Ferien an der deutschen Ostseeküste unterscheidet, ist die fast mediterrane Leichtigkeit, mit der die Polen den Sommer zelebrieren.


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Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".