Polen: Musikalische Highlights zu Ostern

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Foto: Festival Misteria Paschalia 2014, © Andrzej Rubis

Foto: Festival Misteria Paschalia 2014, © Andrzej Rubis,

Osterurlaub in Polen geplant? Das ist die perfekte Zeit für musikalischen Hochgenuss! Mit „Misetria Paschalia“ in Krakau und das „19. Beethoven-Festival“ in Warschau finden in der Osterzeit gleich zwei hochklassige Festivals in Polen statt.

Europas musikalisches Erbe vom Mittelalter bis zur Klassik präsentiert das Festival für Alte Musik Misteria Paschalia. Jordi Savall, Ottavio Dantone, Paul van Nevel und viele andere weltbekannte Dirigenten schaffen mit ihren Ensembles in den schönsten Konzertsälen der polnischen Kulturmetropole Kraków (Krakau) eine einzigartige Atmosphäre zum Osterfest. Große Namen versprechen auch beim 19. Beethoven-Festival in Warszawa (Warschau) höchsten Musikgenuss. Die Tschechischen Philharmoniker, das Polnische Radiosymphonieorchester und das Alexander String Quartett verzaubern ihr Publikum mit Werken von Beethoven, Brahms und Mahler. Li Yundi, Preisträger des Chopin-Wettbewerbes 2000, präsentiert Klavierstücke des großen polnischen Komponisten.

Das 19. österliche Beethoven-Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Beethoven und seine Nachfolger“. Vom 22. März bis 3. April können Musikliebhaber in der polnischen Hauptstadt unter anderem zehn symphonische und zwei Kammerkonzerte sowie zwei konzertante Opernaufführungen erleben. Gespielt werden neben den Werken des großen Rheinländers dem Motto gemäß vor allem Werke von Johannes Brahms und Gustav Mahler. Bereits zur Festivaleröffnung in der Warschauer Staatsphilharmonie lässt das Polnische Nationale Rundfunk-Symphonieorchester unter Leitung des US-Amerikaners Leonard Slatkin alle drei Komponisten erklingen.

Gleich am 23. März geht es mit dem nächsten Höhepunkt weiter. Dann werden Rudolf Buchbinder am Piano und das Tschechische Philharmonische Orchester unter der Leitung von Ji?í B?lohlávek Beethovens fünftes Klavierkonzert und Dvo?áks siebte Symphonie interpretieren. Wie auch in den vergangenen Jahren sind 2015 zahlreiche namhafte Orchester und Solisten aus der ganzen Welt vertreten, darunter das Boston Baroque. Nordamerikas ältestes Ensemble für historische Aufführungspraxis präsentiert seinem Publikum Claudio Monteverdis Marienvesper. Ebenfalls aus den Vereinigten Staaten kommt das Alexander String Quartet, das Werke von Beethoven und Brahms interpretieren wird.

Mit Spannung wird der Auftritt des Pianisten Li Yundi erwartet. Mit 18 Jahren war er im Jahre 2000 der jüngste Gewinner des Warschauer Chopin-Wettbewerbes. Am 27. März wird er sich den schönsten Sonaten und Präludien Chopins widmen. Dem Mahler’schen und Brahms’schen Kunstlied verleiht die deutsche Mezzosopranistin Janina Baechle neuen Glanz. Bei ihrem Konzert am 31. März im Großen Saal des Warschauer Königsschlosses wird sie von Markus Hudalla am Flügel begleitet.

Ein grandioses Abschlusskonzert in der Staatsphilharmonie erwartet die Festivalbesucher am 3. April. Das Nationale Rundfunk-Symphonieorchester Polens aus Katowice wird unter der Leitung ihres deutschen Chefdirigenten Alexander Liebreich Mahlers Kindertotenlieder und Brahms‘ Schicksalslied interpretieren. Darüber hinaus wird der renommierte Klangkörper Krzysztof Pendereckis „Dies illa“ in einer polnischen Vorpremiere präsentieren.

Eine ungewöhnliche Reise in die Tiefen der Alten Musik verspricht die diesjährige Ausgabe der Misteria Paschalia. Das österliche Festival für historische Aufführungspraxis findet vom 30. März bis 5. April bereits zum zwölften Mal statt. Als Kulisse dienen in diesem Jahr nicht nur die schönsten Kirchen und Konzertsäle von Kraków (Krakau), sondern auch das erst im vergangenen Oktober eröffnete Kongresszentrum ICE am Weichselufer. Neben den Publikumslieblingen Jordi Savall und Ottavio Dantone können Besucher in diesem Jahr viele neue Gesichter erleben.

Erstmals in Polen zu sehen ist das Ensemble I Barocchisti unter Leitung von Diego Fasolis. Die Schweizer interpretieren mit Unterstützung des Kammerchores der Cappella Cracoviensis Niccolò Jommellis Oratorium „Isacco, figura del Redentore“. Eine Premiere ist auch der Auftritt des RIAS-Kammerchores und der Berliner Akademie für Alte Musik auf dem Festival. Unter der Leitung von Réne Jacobs werden sie dem Krakauer Publikum am Gründonnerstag Bachs Johannespassion präsentieren. Mit Sopranistin Sunhae Im, Countertenor Christophe Dumaux, Tenor Sebastian Hohlhepp und Bass Johannes Weisser stehen Solisten von Weltrang auf der Bühne im Großen Auditorium des ICE.

Musikalische Feinschmecker kommen beim Konzert der Ensembles Hespèrion XXI und La Capella Reyal de Catalunya unter der Leitung von Jordi Savall auf ihre Kosten. Sie interpretieren am 1. April in der Katharinenkirche spätmittelalterliche liturgische Lieder aus dem „Llibre Vermell de Montserrat“, dem „Roten Buch von Montserrat“. Die „Leçons de ténèbres“ von Marc-Antoine Charpentier und François Couperin sind barocke Klagelieder. Das Ensemble Les Talens Lyriques unter der Leitung von Christophe Rousset wird sie am 4. April vor einer ungewöhnlichen Kulisse aufführen. Tief unter der Erde, in der Kapelle der Heiligen Kinga des Salzbergwerks Wieliczka, entfalten sie eine ganz besondere Wirkung und entführen das Publikum in sphärische Welten.

Den krönenden Abschluss der Misteria bildet die Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium „Jephtha“. Zu den Solisten im Kongresszentrum ICE gehören unter anderem die französische Kontra-Altistin Delphine Galou und der schwedische Tenor Martin Vanberg. Sie werden unterstützt von der Accademia Bizantina und dem Kammerchor der Cappella Cracoviensis unter Leitung von Ottavio Dantone.

Tickets:

  • Eintrittskarten für die einzelnen Konzerte der Misteria Paschalia kosten zwischen 60 und 160 Z?oty (ca. 14-38 Euro), das Gesamtticket kostet 650 Z?oty (ca. 155 Euro). www.misteriapaschalia.com
  • Beim Warschauer Beethoven-Festival kosten die Tickets für die einzelnen Konzerte zwischen 30 und 250 Z?oty (ca. 7,20-60 Euro). www.beethoven.org.pl

 Quelle: Polnisches Fremdenverkehrsamt

 

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".