Wirtschaftsberatung vor Partnerschaft mit polnischen Investoren

Polnisch lernen

 
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Deutsch-polnischer Business-Erfolg, Foto: Polska Organisacja Turystyczna
Man kennt sie ja, die vielen Vorurteile und Stereotype, die scheinbar unausrottbar über Polen und vor allem die polnische Wirtschaft bestehen. Doch die Wirtschafts-Zahlen sprechen eine andere Sprache. Das sechstgrößte Land der EU erwirtschaftete selbst in der Euro-Krise noch einen soliden Zuwachs im Bruttoinlandsprodukt, das seit dem EU-Beitritt Polens weit über dem EU-Durchschnitt liegt und einer der Wirtschaftsmotoren der Gemeinschaft ist. Sogar die Inflationsrate liegt mit 0,8% weit unter dem EU-Mittel.

Weiß man sonst vielleicht nur, dass Polen größter Steinkohleproduzent der EU ist, wissen höchstens Kenner noch, dass Polen auch die Nummer eins unter den europäischen Apfel- und Geflügelfleischproduzenten ist.

Was den polnischen Arbeitsmarkt betrifft ist die Beschäftigungsquote dort sprunghaft auf 73,6% angestiegen, den gleichen Wert, den Deutschland erreicht. Die Arbeitslosenquote liegt bei recht konstanten 10 %. Mittlerweile ist Polen zu einem Exportland geworden. Deutschland ist dabei der größte Handelspartner mit einem Volumen von 35 Mrd Euro jährlich, was es für Partnerschaften mit polnischen Unternehmern für den deutschen Markt besonders interessant macht. Der Import deutscher Waren ist geringer, etwa 30 Mrd Euro beträgt das jährliche Volumen.

Investitionen gab es im ersten Nachwendejahrzehnt vor allem in einer Richtung: Deutsche Unternehmer investierten in Polen. Das hat sich längst geändert, inzwischen investieren immer mehr polnische Unternehmer in Deutschland oder gehen Kooperationen mit deutschen Partnern ein. Der Export aus Polen nach Deutschland boomt. Viele polnische Firmenchefs suchen deshalb derzeit einen deutschen Partner, mit dem sie eine deutsche Niederlassung gründen oder zumindest eine langfristige vertragliche Bindung eingehen wollen.

Doch ist das nicht immer ganz einfach. Es treffen verschiedene Mentalitäten aufeinander und völlig unterschiedliche Verhandlungskulturen. Dazu gibt es durchaus einige Differenzen in der Rechtsstruktur, auch wenn sowohl Deutschland als auch Polen EU-Länder sind. Da hilft eine kompetente Wirtschaftsberatung, die sich wirklich in Wirtschaftsrecht, Handelsrecht, Vertragsrecht und Steuerrecht auskennt und für beide Partner die rechtlichen Grundlagen für eine faire Zusammenarbeit erarbeitet.

Besonders interessiert sind polnische Investoren an den prosperierenden Wirtschaftsregionen Deutschlands. Als Beispiel seien hier Stuttgart und Baden-Württemberg mit dem Umfeld der Optik- und Autoindustrie genannt. Vor allem an Kooperationen mit deutschen Zulieferbetrieben sind polnische Mittelständler interessiert. Was nicht nach einem Milliardengeschäft aussieht muss aber auch im mittelständischen Rahmen gut geplant sein. Schon bei den Geschäftsverhandlungen sollte nicht nur bei Verhandlungen zwischen Weltkonzernen eine Wirtschaftsberatung in Stuttgart mit am Tisch sitzen, ob es nun über die Übernahme eines Betriebs geht, eine deutsch-polnische Neugründung, Auch Mittelständler sollten hieran nicht sparen – in Fragen der Finanzierung, des Gesellschaftsrechts oder der vorteilhaften Vertragsgestaltung kann man viele Fehler machen.

Derzeit liegt das Volumen der polnischen Direktinvestitionen bei rund 800 Millionen Euro mit stark wachsender Tendenz. Wer also nach Investoren für seine Firma sucht, sollte sich einmal bei polnischen Investitionswilligen umsehen. Behilflich bei der Suche ist auch die Abteilung für Handel und Investitionen der polnischen Botschaft oder des Generalskonsulats in Köln. Das ist auf jeden Fall sicherer als irgendwelche schwer überprüfbare Offerten aus irgendwelchen Foren.

 

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".