Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt und stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper ist von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Dienstag, den 16. Dezember mit sofortiger Wirkung zur neuen Koordinatorin für die deutsch-polnischen Beziehungen ernannt worden.
Zuvor war Bundesaußenminister Westerwelle mit der bisherigen Koordinatorin für die deutsch-polnische Zusammenarbeit Gesine Schwan, die das Amt seit 2005 innegehabt hatte, im Auswärtigen Amt zu einem Gespräch zusammengetroffen, Schwans Vertrag war am 30.09.2009 ausgelaufen.
Minister Westerwelle würdigte im Gespräch das langjährige und große Engagement der Koordinatorin für die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen. Frau Professor Schwan habe in ihrer Funktion wichtige Brücken gebaut und wesentlich zum gegenseitigen Verständnis und zu Versöhnung zwischen den beiden Nachbarn beigetragen.
Mit der Ernennung von Staatsministerin Cornelia Pieper soll nun die Koordination für das deutsch-polnische Verhältnis unmittelbar bei der Bundesregierung und beim Bundesaußenminister angesiedelt werden.
Cornelia Pieper möchte die deutsch-polnischen Beziehungen in Zukunft nach dem Muster der Verhältnisse zwischen Deutschland und Frankreich aufgebaut sehen. Eine große Rolle soll dabei die Belebung und Erweiterung des Jugendaustausches zwischen beiden Ländern spielen. Nach Piepers Vorstellungen soll auch die Zusammenarbeit im Rahmen des Weimarer Dreiecks intensiviert und um kulturelle Projekte erweitert werden.
