Die Stars der polnischen Nationalmannschaft

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Fußball im polniscen Nationalstadion Warschau

Fußball im polnischen Nationalstadion Warschau, Foto: Pexals Foto,pexels.com/CC0

Die Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2012 hat in Polen eine der größten Investitionswellen der jüngeren Geschichte ausgelöst. Obwohl in Polen der Fußball bereits seit langer Zeit Tradition hat, spielt das Nationalteam erst seit kurzem soliden Fußball. Dadurch hat sich die Nation mittlerweile auf den 26. Platz der FIFA-Weltrangliste vorgearbeitet und sich erneut für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Dabei gibt es einen Spieler, der besonders kontrastiert: Robert Lewandowski. Neben ihm gibt es jedoch weitere namhafte Spieler, welche in den europäischen Top-Ligen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir stellen die Stars der Nationalmannschaft vor.

Robert Lewandowski

Robert Lewandowski ist der wohl bekannteste Spieler, der je für Polen Fußball gespielt hat. Obwohl der zweifache Weltfußballer im Sturm seine Tore schießt, ist Polen dennoch kein Favorit bei der Weltmeisterschaft in Katar. Betway rechnet mit Brasilien als Titelgewinner, mit einer Quote von 4,00 (Stand 22.11.2022). Dennoch ist Lewandowski das A und O in der Offensive der Polen. In seinen bisherigen 134 Länderspielen kommt er auf insgesamt 76 Tore. Im vergangenen Sommer ist er in neues Terrain vorgestoßen. Nachdem er eine lange Zeit in der deutschen Bundesliga auf Torejagd war, ist er mittlerweile in der spanischen La Liga beim FC Barcelona zu finden. In seinen bisherigen 14 Ligaspielen traf der 34-jährig insgesamt 13-mal. In der Champions League konnte er nicht minder fünf Tore in ebenso vielen Spielen erzielen, was dennoch zu wenig für den Aufstieg in die K.-o.-Runde war. Jetzt darf er in der Europa League zeigen, wie treffsicher er ist. Wir sind gespannt, zu beobachten, wie lange er sein Niveau halten kann. Das aktuelle Beispiel von Karim Benzema zeigt jedoch, dass das Alter bei einem Weltklassenstürmer auch ein Vorteil sein kann.

Wojciech Szczesny

Szczesny galt lange als ein gescheitertes Talent, mit zu wenig Arbeitsmoral. Deswegen gelang ihm – trotz mehrerer Chancen – nie der klare Durchbruch bei Arsenal London. Darum folgte im Jahr 2017 der Wechsel nach Italien zu Juventus Turin. Als Buffon-Nachfolger konnte Szczesny erstmals eine konstante Leistung abliefern und sich als Stammtorhüter behaupten. Für Szczesny könnte es bald zurück nach England gehen. Laut Fussball Transfers sind die Tottenham Hotspurs am Schlussmann interessiert. Dort soll er der langfristige Ersatz von Hugo Lloris werden. Ob es ingeniös ist, einen 35-jährigen Lloris mit einem 32-jährigen Szczesny zu ersetzen sei dahingestellt, dennoch kann der Pole einen sicheren Rückhalt bieten.

Matty Cash

Im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern, hat Matty Cash die EU verlassen, um Fußball zu spielen. Präziser gesagt, war sein erstes Länderspiel in Polen gleichzeitig das erste Mal, dass er Polen betreten hat. Cash ist bekanntermaßen in England geboren und wurde erst im Jahr 2021 eingebürgert, um das Nationalteam zu verstärken. Laut Sport1 ist dies möglich, weil sein Großvater Pole ist. Wenn man sich die Konkurrenz im englischen Nationalteam anschaut, wird es auch verständlich, dass Cash so zu Nationalspielen kommt, nachdem in England Alexander Trent-Arnold, Reece James und Kieran Trippier gesetzt sind. Für Polen ist Cash jedoch von hohem Wert. Seit seinem Wechsel vor zwei Jahren zu Aston Villa ist der Rechtsverteidiger in der Premier League Stammspieler. Auf Transfermarkt hat er mittlerweile einen Wert von 22 Millionen Euro.

Piotr Zielinski

Während Szczesny bereits mehrfacher italienischer Meister ist, kann sich Piotr Zielinski noch nicht mit diesem Titel rühmen, was sich dieses Jahr ändern könnte. Der SSC Neapel spielt eine bisher tadellose Saison und hat bereits einen netten Vorsprung auf den ersten Verfolger, AC Milan. Mittendrin, statt nur dabei, ist Zielinski. Der offensive Mittelfeldspieler ist seit bereits sechs Jahren im Mittelfeld der Italiener gesetzt, auch in dieser Saison stand er in 73 Prozent aller Spiele in der Startelf. Dabei kommt er auf drei Tore und fünf Assists und auch im polnischen Nationalteam ist er Stammspieler.

Die EM 2012 hat nicht nur für den Wirtschaftsstandort Polen eine positive Entwicklung ausgemacht – auch im Fußball konnte man sich etablieren. Das hat viel mit Lewandowski zu tun. Der Stürmer ist einer der besten seines Faches und unumstrittener Anführer im Nationalteam. Neben ihm gibt es aber in jeder Reihe des Spielfelds starke Mitspieler, welche zu dem Erfolg beitragen. Jetzt wird es wichtig in der Zukunft diesen Flow nicht zu verlieren, damit man auch nach dem Karriereende von Lewandowski so erfolgreich bleibt.

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".