E-Zigaretten: In Polen erschwerte Lage

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E-Zigaretten Polen

E-Zigaretten haben es in Polen künftig schwerer, Foto: pixabay.com

Die E-Zigarette hat sich im Laufe der vergangenen Jahre fest als Alternative zu herkömmlichen Zigaretten in der Gesellschaft etabliert. Dies ist kaum verwunderlich, denn es gibt viele gute Gründe, die für die elektronische Zigarette sprechen.

Die E-Zigarette schmeckt und riecht aromatisch, anstatt unangenehme Rauchschwaden und Gerüche zu hinterlassen. Darüber hinaus überzeugt sie über eine attraktive Optik und lässt sich einfach handhaben. Überzeugend ist außerdem, dass der Alltag mit den E-Zigaretten wesentlich flexibler gestaltet werden kann, da diese auch noch an vielen Orten konsumiert werden dürfen, an denen herkömmliche Zigaretten verboten sind.

Sowohl in Deutschland als auch in Polen greifen immer mehr Menschen zur elektronischen Variante anstatt zu den herkömmlichen Tabakzigaretten. Interessierte finden im E Liquid Shop eine große Auswahl an E-Zigaretten und dem nötigen Zubehör, um das Dampfen einfach einmal auszuprobieren und sich selbst von den Benefits zu überzeugen. Welche Vorteile sich dadurch einstellen, erklärt der folgende Beitrag.

Polen: Erschwerte Lage

Unlängst veröffentlichte Studien beweisen es: Dampfen ist weniger gesundheitsschädlich als das normale Rauchen von Tabakzigaretten. Während in anderen Ländern immer mehr Raucher zu Dampfern werden, ist der Onlinehandel von E-Zigaretten und Liquids in Polen verboten, denn dieser wurde mit dem Handel von Tabakprodukten gleichgestellt. Im stationären Handel ist es zwar auch weiterhin möglich, E-Zigaretten und Liquids zu kaufen, allerdings werden diese nur an Volljährige ausgehändigt. Und auch während in anderen EU-Staaten die E-Zigarette vom Rauchverbot ausgenommen wird, gilt dies nicht für Polen. Denn dort herrscht striktes Rauchverbot in allen öffentlichen Bereichen. Verstöße werden mit hohen Bußgeldern geahndet – bis zu 200.000 Zlotys und/oder Freiheitsbeschränkungen können die Folge sein.

Vielversprechende Studienlage

Die ausführende Repräsentation des englischen Gesundheitsministeriums, die Public Health England, konnte durch eine unabhängige Studie nachweisen, dass die Schädlichkeit von E-Zigaretten um rund 95 Prozent niedriger ausfällt, als die der herkömmlichen Tabakzigaretten. Dies ist eine sehr deutliche Aussage, welche bisherige Skeptiker aufhorchen lassen sollte.

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Tabakrauch, der beim Rauchen herkömmlicher Zigaretten produziert wird, um circa 95 Prozent gesundheitsschädlicher ist, als der Dampf von E-Zigaretten. Allerdings ist dies zu der englischen Bevölkerung noch kaum durchgedrungen. Knapp 45 Prozent der Engländer können so immer noch nicht glauben, dass die E-Zigarette der Gesundheit weniger schadet, als Tabakzigaretten.

Darüber hinaus konnte es wissenschaftlich nicht bewiesen werden, dass Nichtraucher oder Jugendliche durch die E-Zigaretten zum Konsumieren von Tabak verleitet werden. Das Vorurteil lautet oft, dass die elektronischen Zigaretten ein Einstiegsprodukt für zukünftige Raucher bilden würden. Allerdings sind 2,6 Millionen der Erwachsenen, die in Großbritannien regelmäßig zur E-Zigarette greifen, Ex-Raucher oder Raucher. Menschen, die vorher noch nie mit Zigaretten in Kontakt gekommen sind, greifen demnach kaum zur elektronischen Zigarette.

Ebenfalls erhöhen die E-Zigaretten die Chance, mit dem Rauchen endgültig aufhören zu können, erheblich. Die Raucherquote unter Jugendlichen und Erwachsenen könnte durch die weitere Ausbreitung der E-Zigarette maßgeblich reduziert werden. Dadurch würde sich die öffentliche Gesundheit, nicht nur in England, sondern weltweit, deutlich verbessern.

In Deutschland scheinen die staatlichen Institutionen den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft allerdings bis jetzt nur wenig Aufmerksamkeit zu schenken, obwohl auch international viele weitere Wissenschaftler und Forscher zu ähnlichen Ergebnissen im Zuge ihrer Studien gelangten.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten

Raucher setzen sich der massiven Gefahr aus, dass sich im Laufe ihres Lebens pro Jahr eine Tasse Teer und bis zu sechs Kilogramm Rauchkondensat in ihrer Lunge absetzen. In einer Tabakzigarette sind rund 4.000 unterschiedliche Inhaltsstoffe enthalten, von denen mehr als 70 erwiesenermaßen als krebserregend gelten.

Zu den bedenklichen Stoffen zählen beispielsweise Cyanid, Blausäure, Nitrosamine, Schwermetalle und Teer. Die Raucher schädigen sich durch diese Stoffe so nicht nur selbst, sondern ebenfalls ihre Mitmenschen, die dem Rauch ausgesetzt werden.

Bei dem Großteil der Stoffe handelt es sich um Umwandlungsprodukte, die bei der Pyrolyse, also der Verbrennung, entstehen. In diesem Bereich besticht die elektronische Zigarette durch den größten Vorteil, denn bei der E-Zigarette wird auf die Verbrennung verzichtet. Die Liquids werden lediglich erhitzt und anschließend verdampft. Wird die E-Zigarette sachgemäß genutzt, kommt es auch nicht zu der Entstehung der oben genannten Umwandlungsprodukte. Dampfer nehmen so lediglich die bekannten Inhaltsstoffe der Liquids auf, also Aromastoffe, Wasser, Glycerin, Propylenglykol und eventuell Nikotin. Propylenglykol ist beispielsweise auch in anderen Alltagsprodukten, wie Kosmetika oder sogar Nahrungsmitteln enthalten.

Natürlich handelt es sich bei Nikotin um ein Nervengift, allerdings ist es im Vergleich zu den anderen Inhaltsstoffen der Tabakzigaretten von geringerer Gefahr. Rund 90 Prozent der Krankheiten, die sich auf den Konsum von herkömmlichen Tabakzigaretten zurückführen lassen, lösen nicht das Nikotin, sondern die weiteren Verbrennungsprodukte aus. Natürlich würde die beste Alternative darin bestehen, weder zu rauchen noch zu dampfen. Die E-Zigarette ist allerdings gleich danach die zweitbeste Lösung.

Diejenigen, die gerne mit dem Rauchen herkömmlicher Zigaretten endgültig aufhören möchten, haben durch die E-Zigarette außerdem die Chance, den Entzug maßgeblich komfortabler zu gestalten. Indem die Konzentration an Nikotin in den verwendeten Liquids Stück für Stück reduziert wird, fällt die Entwöhnung überaus sanft aus. So steigert sich die Erfolgsquote erheblich.

Weitere beachtliche Vorteile durch das Dampfen

Ein weiterer Vorteil der E-Zigarette liegt darin, dass von ihnen kein unangenehmer Geruch ausgeht. Schließlich empfindet die Mehrheit der Menschen den Rauch von Zigaretten als äußerst störend und übelriechend. Die E-Zigarette lässt stinkende, kalte Aschenbecher, nach Rauch riechende Kleidung und Mundgeruch der Vergangenheit angehören.

Darüber hinaus wird durch das Dampfen wesentlich weniger Müll produziert. Es gibt keine Brandlöcher auf dem Teppich, Asche oder überquellende Aschenbecher. Auch in der Natur finden sich keine Abfallprodukte der E-Zigarette, wie beispielsweise achtlos weggeworfene Zigarettenstummel.

Das Geschmackserlebnis fällt bei den E-Zigaretten ebenfalls wesentlich optimaler aus. Als wohlschmeckend können Tabakzigaretten schließlich kaum bewertet werden. Raucher gewöhnen sich lediglich an den unangenehmen Geschmack. Dagegen sind für die E-Zigarette zahlreiche leckere Geschmacksrichtungen erhältlich.

Auch ist die E-Zigarette nicht von dem allgemeinen Rauchverbot betroffen. So kann grundsätzlich überall dort gedampft werden, wo der Konsument es möchte. Natürlich muss dabei immer das jeweilige Hausrecht berücksichtigt werden.

Diese Gründe sprechen bereits dafür, die herkömmlichen Tabakzigaretten so schnell wie möglich gegen die E-Zigarette einzutauschen. Doch ein weiteres überzeugendes Argument ist ihr Preis. Das Dampfen ist nämlich sehr viel günstiger, als das Rauchen von Tabakzigaretten.

Wird im Durchschnitt eine Packung Zigaretten pro Tag geraucht, zieht dies pro Jahr Kosten von rund 1.000 Euro nach sich. Die E-Zigarette und die jeweiligen Verbrauchsmaterialien überzeugen dagegen durch wesentlich geringere Kosten. Die anfänglichen Anschaffungskosten der E-Zigarette werden bereits im ersten Monat wieder vollständig ausgeglichen. Danach wird Tag für Tag bares Geld gespart.

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".