EURO 2012: Städte in Südpolen werben um Fans

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Zamosc, die Renaissancestadt

Zamosc, die Renaissancestadt; Foto: © Marek and Ewa Wojciechowscy / Trips over Poland ,

Gleich mehrere attraktive Städte im Süden Polens bieten sich als Urlaubsquartier für Fans an, die Spiele im ukrainischen Spielort L’viv besuchen wollen. Während der Fußball-Europameisterschaft EURO 2012 hoffen auch die Städte im Südosten Polens auf einen Zustrom ausländischer Fußballfans. Der Spielort L’viv (Lemberg) in der Ukraine liegt nur rund 80 km von der polnischen Grenze entfernt. Am 9. Juni wird die deutsche Mannschaft dort gegen Portugal antreten, am 17. Juni gegen Dänemark. Außerdem treffen dort am 13. Juni Dänemark und Portugal aufeinander. Verschiedene Standorte bieten sich an, um Polen und die Spiele in L’viv zu erleben.

Przemysl – Die Schwejk-Stadt
Eine sehr günstige Lage hat Przemysl. Die 1000-jährige Festungsstadt liegt nur wenige Kilometer hinter der polnisch-ukrainischen Grenze und eine Autostunde von L’viv entfernt. Die Stadt ist Sitz zweier Erzbistümer und verfügt in ihrem Zentrum über zahlreiche bedeutende Baudenkmale. Das erst 2009 eröffnete Nationalmuseum besitzt reiche Bestände aus den Bereichen Archäologie, Geschichte, Kunst und Ethnologie. Im Zentrum der Stadt sieht man ein Abbild des braven Soldaten Schwejk, mit Pfeife und Bierkrug auf einer Munitionskiste sitzend. Der letzte Band der Schwejk-Abenteuer spielt überwiegend auf der Festung in Przemysl. Jedes Jahr im Juli wird auf humorvolle Weise beim „Großen Schwejk-Manöver“ daran erinnert. Südlich von Przemy?l erheben sich die Mittelgebirge der Bieszczady. In Przemysl und Umgebung gibt es eine Reihe von Mittelklassehotels und zahlreiche einfachere Unterkünfte.
Mehr Informationen: www.przemysl.pl

Zamosc – Die Renaissancestadt
Als Standort für Fußballfans bietet sich auch die Renaissancestadt Zamosc an. Nur rund 130 Kilometer sind es von dort zum Stadion in L’viv. Das örtliche Reisebüro Quand bietet neben Unterkünften an den Spieltagen auch Ausflüge von Zamo?? und Umgebung nach L’viv an. Mit Stadtführung und Transfer zum Stadion oder einem Besuch des Fanparks kosten die Tagestouren 50 Euro pro Person. Zamosc zählt zu den schönsten Städten im Osten Polens. Das gesamte Stadtzentrum ist seit 20 Jahren als Welterbe der UNESCO geschützt. Jan Zamoyski ließ die Stadt im 16. Jahrhundert durch den italienischen Baumeister Bernardo Morando nach den Idealen der Renaissance errichten. Bis heute blieb das Stadtbild rund um den Großen Markt in seiner Struktur bestehen. Erhalten blieb auch das Geburtshaus von Rosa Luxemburg am Markt. In der Nähe von Zamosc erstreckt sich der Roztoczanski-Nationalpark, der von seiner Landschaft an die Toskana erinnert. Bekannt ist er durch die hier freilebende Herde der kleinen Pferdchen (Konik).
Mehr Informationen: www.zamosc.pl

Rzeszow im Karpatenvorland
Als Basislager für Fußballfans, die nicht nur die Spiele erleben, sondern auch die Region entdecken möchten, empfiehlt sich auch Rzeszow. Die Hauptstadt des Karpatenvorlandes ist mit der Lufthansa von Frankfurt aus direkt erreichbar und liegt etwa 160 km von L’viv entfernt. Die Altstadt wurde in den vergangenen Jahren aufwändig saniert. Durch die mittelalterlichen Keller und Gänge unter der Altstadt führt seit einigen Jahren eine Touristenroute. Ganz in der Nähe liegt das Schloss von Lancut (Landshut), eine der bedeutendsten Adelsresidenzen im Süden Polens. Das Schlossmuseum beherbergt unter anderem die größte Sammlung historischer Kutschen in Polen. Da in den vergangenen Jahren mehrere neue Hotels in Rzeszow eröffnet wurden, kann man hier selbst an den Spieltagen der Vorrunde zwischen zahlreichen Unterkünften wählen.
Mehr Informationen: www.rzeszow.pl

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".