News: Vor dem Beginn der Wintersportsaison in Polens Skigebieten

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Wintersport in Polen, Foto: Kulturzentrum Zamek

Wintersport in Polen, Schlesische Beskieden,

Kaum wird es kälter, suchen Skifans ihre Ausrüstung vor, können die Herbstsonne kaum genießen und warten sehnsüchtige auf den Beginn der Skisaison, das ist in den Skigebieten Polens nicht anders. Auch in den polnischen Wintersportgebieten laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison auf Hochtouren mit zahlreichen neuen Investitionen.

Saybuscher Beskiden (Beskid Zywiecki)

Das beliebte Skiresort Pilsko in Korbielow im Beskid Zywiecki (Saybuscher Beskiden) ist um eine Attraktion reicher. Bereits im Sommer wurden die Arbeiten an einem neuen Lift auf den 1.205 Meter hohen Berg Buczynka abgeschlossen. Der Jontek Express führt über 1.450 Meter Länge vom Skizentrum Jontek zur Gipfelstation in 1.098 Metern Höhe. Gäste können den modernen Vierer-Sessellift bereits zum Saisonauftakt im Dezember nutzen. Das im Süden der Woiwodschaft ?l?sk (Schlesien) gelegene Skigebiet umfasst insgesamt 23 Kilometer Abfahrttrassen auf den beiden benachbarten Bergen Buczynka und Pilsko. Die Piste am 1.557 Meter hohen Pilsko ist die zweithöchste Skitrasse im ganzen Land.

Sandezer Beskiden (Beskid Sadecki)

Bereits im August begannen die Modernisierungsarbeiten an einer Abfahrtpiste im Skiresort Dwie Doliny Muszyna-Wierchomla. Das Skigebiet verbindet zwei Täler im Beskid Sadecki (Sandezer Beskiden) miteinander. Die Trasse am Lift Wierchomla I ist 1.800 Meter lang und teilt sich in einen blauen sowie einen roten Abschnitt. Bis zum Herbstende soll dort die Kunstschneeanlage vollkommen erneuert werden. Darüber hinaus wird die Strecke geebnet und im unteren Bereich um das doppelte verbreitert sowie der Streckenverlauf angepasst. Dadurch sollen Fahrtkomfort und Sicherheit gesteigert werden. Eine Querverbindung im unteren Bereich soll künftig die nahtlose Anbindung an den nahe gelegenen Tellerlift Toczek ermöglichen. Auch die dortige 550 Meter lange rote Piste soll eine neue Kunstschneeanlage erhalten. Beide Trassen sind FIS-zertifiziert. Insgesamt stehen Wintersportlern in beiden Tälern mehr als zehn Kilometer Abfahrtpisten verschiedenen Schwierigkeitsgrades zur Verfügung.

Schlesische Beskiden (Beskid Slaski)

Das Olympische Trainingszentrum der polnischen Wintersportler in Szczyrk (Schirk) in den Beskid Slaski (Schlesische Beskiden) wird seit zwei Jahren kontinuierlich modernisiert. Auch in diesem Jahr gibt es dort neue Investitionen, die den Gästen rechtzeitig zum Saisonauftakt zur Verfügung stehen sollen. Bereits im vergangenen Jahr wurde eine der vier Abfahrtstrecken am Hang des Bergs Skrzyczne (Rauhkogel) in Szczyrk modernisiert und vom internationalen Ski-Verband FIS erneut zertifiziert. So konnten dort Anfang 2015 wieder mehrere Rennen im Rahmen internationaler Meisterschaften stattfinden. Nach dem oberen Abschnitt wird nun der untere Teil der schwarzen Piste modernisiert. Dort wird unter anderem eine komfortable Überführung über einen Gebirgsbach angelegt. Wichtigste Neuerung ist aber die Einrichtung einer Kunstschneeanlage. Mit ihrer Hilfe soll künftig die gesamte 3.200 Meter lange Strecke witterungsunabhängig befahren werden können. Auf der Doliny-Lichtung, über die alle Skrzyczne-Pisten verlaufen, wird zudem ein neuer Tellerlift eingerichtet. Die neue Anlage kann mit 800 Passagieren pro Stunde die dreifache Menge des alten Lifts befördern. Darüber hinaus wird sie bis zum nächsten Tellerlift verlängert, der weiter bis zum Gipfel führt.

Schlesien: Riesengebirge (Karkonosze)

Die niederschlesische Kleinstadt Kowary (Schmiedeberg) erhält ein eigenes Skiresort. Die Anlage im Riesengebirge soll bis 2017 fertiggestellt werden. Vier moderne Sessellifts, mehrere Tellerlifts, acht Abfahrtpisten auf zwei Berghängen, ein Hotel und eine Pension sind für das neue 5,5 Hektar große Skiresort Kowary geplant. Das Projekt des Krakauer Unternehmers Jozef Pilch und der Gemeindeverwaltung gab es bereits vor zehn Jahren. Erste Pläne sahen eine noch größere Anlage vor, die Gipfelstation am Berg Czolo (Kammsteig) sollte 200 Meter höher liegen. Die jetzige Variante ist ein Kompromiss aus Tourismusentwicklung und Umweltschutz, liegt doch im Gipfelbereich eine der wenigen polnischen Kolonien des seltenen Sperlingskauzes. Die gesamte Investition schlägt mit rund 24 Millionen Euro zu Buche. Wintersportlern sollen künftig acht beleuchtete Pisten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades mit einer Gesamtlänge von rund zehn Kilometern zur Verfügung stehen.

Schlesien: Glatzer Schneegebirge (Masyw Snieznika)

Beim Ski-Resort Czarna Gora (Schwarzer Berg) im niederschlesischen Sienna (Heudorf) entsteht ein neues Hotel. Die Fertigstellung der Luxusanlage ist für die Wintersaison 2016/17 vorgesehen. Das viergeschossige Gebäude soll Platz für 142 Appartements bieten. Die drei Baukörper sind so konzipiert, dass sich von jeder Wohneinheit ein unverbauter Blick auf die umliegenden Berglandschaften eröffnet. Die Anlage soll über einen Freizeit- und Erholungsbereich, eine SPA-Anlage, ein Restaurant mit ganzjährig geöffneter Terrasse sowie einen Pool verfügen. Das Skiresort Czarna Góra befindet sich am gleichnamigen Berg im Masyw Snieznika (Glatzer Schneegebirge). Besuchern stehen dort 15 Abfahrtpisten mit einer Gesamtlänge von rund zwölf Kilometern zur Verfügung. Sienna befindet sich rund 30 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Klodzko (Glatz) im Glatzer Bergland.

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".