Polen: Klassikkonzerte zu Ostern

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Erstmals werden auf dem Beethoven-Musikfestival in Polens Hauptstadt Warszawa (Warschau) in diesem Jahr die Preise des International Classical Music Awards verliehen. Zu den Trägern des renommierten Preises gehört der deutsche Cembalist Andreas Staier. Das 18. Beethoven-Festival findet vom 6. bis 18. April 2014 in Warschau statt. Ebenfalls zur Osterzeit lockt das Festival für Alte Musik „Misteria Paschalia“ Musikfreunde nach Polen. Die elfte Ausgabe des Musikereignisses findet vom 15. bis 21. April in Kraków (Krakau) und Umgebung statt.

Die Preisträger des International Classical Music Award werden am 12. April in Polens Hauptstadt Warschau offiziell geehrt. Der Kritikerpreis ersetzt seit 2011 den Cannes Classical Award. Er geht in diesem Jahr an den deutschen Cembalisten Andreas Staier als Künstler des Jahres, an den französischen Bratschisten Adrien Boisseau als Nachwuchskünstler des Jahres sowie an den schweizerisch-kanadischen Dirigenten Charles Dutoit für sein Lebenswerk.

Das Eröffnungskonzert des Beethoven-Festivals findet am 6. April in der staatlichen Philharmonie in Warschau statt. Zu erleben sind dort die Sinfonia Varsovia unter Leitung von Krzysztof Urbanski mit dem Tripelkonzert von Beethoven sowie Richard Strauss‘ symphonischer Dichtung „Don Juan“. Weitere Höhepunkte sind Konzerte des österreichischen Pianisten Rudolf Buchbinder, der Beethovens Klaviersonaten interpretieren wird, sowie des Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Charles Dutoit mit der deutschen Violonistin Arabella Steinbacher, die Werke von Beethoven, Prokofjev und Saint-Saëns auf die Bühne bringen. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit der Mezzosopranistin Sophie Koch wird unter der Leitung von Marek Janowski Werke von Berlioz und Brahms interpretieren.

Rolf Beck wird das Symphonische Orchester der Polnischen Staatsphilharmonie beim Abschlusskonzert am Karfreitag dirigieren. Gemeinsam mit den Solisten Sarah Wegener, Lucia Duchonová, Scott MacAllister und Günter Papendell werden sie Haydns „Missa in tempore belli“ sowie Beethovens einziges Oratorium „Christus am Ölberge“ auf die Bühne bringen. Parallel zur Konzertreihe laden die Veranstalter um Komponistengattin Elzbieta Penderecka zu einer Beethoven-Ausstellung in die Krakauer Jagiellonenbibliothek sowie zum 18. Beethoven-Symposium in die Warschauer Galerie Zacheta ein.

Bereits zum elften Mal findet das Krakauer Festival „Misteria Paschalia“ statt. Sieben Konzerte warten auf die Besucher der Ostermysterienspiele in Krakau. Auftreten werden in diesem Jahr nicht nur die Publikumslieblinge Jordi Savall mit seinen Ensembles Hesperion XXI und La capela reial de Catalunya sowie Fabio Biondi mit Il Giardino Armonico. Erstmals auf dem Festival vertreten sind Les Arts Florissants aus Großbritannien, Mala Punica aus Italien sowie Café Zimmermann, Le Poème Harmonique und Le Cercle de l’Harmonie aus Frankreich.

Das Auftaktkonzert bestreiten Fabio Biondi und Il Giardino Armonico. Sie bringen das barocke Oratorium „Morte e sepoltura di Cristo“ des venezianischen Komponisten Antonio Caldara auf die Bühne der Krakauer Philharmonie. Ein besonderes Highlight folgt am zweiten Konzerttag. Dann wird Jordi Savall dem Misteria-Publikum in der Katharinenkirche das „Lob der Torheit“ präsentieren. Gemeinsam mit seinen Ensembles verbindet er Rezitationen des bekannten Werkes des Humanisten Erasmus von Rotterdam mit zeitgenössischer Musik aus dem 15. Jahrhundert.

Ein weiterer Höhepunkt erwartet die Festivalgäste am Ostersamstag in mehr als einhundert Metern Tiefe. „Missa Cantilena“ heißt die Aufführung, zu der die Veranstalter in das als UNESCO-Welterbe geschützte Salzbergwerk von Wieliczka einladen. Dort wird das Ensemble Mala Punica unter der Leitung von Pedro Memelsdorf das Publikum in die musikalische Welt der italienischen Renaissance entführen. Den krönenden Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet die Aufführung von Händels Oratorium „La Resurrezione“ durch Le Cercle de l’Harmonie unter der Leitung von René Jacobs am Ostermontag.

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Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".