Polen: Musikfestivals der Spitzenklasse im Herbst

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Breslauer Musikfestival Wratislavia Cantans, Foto: www.wratislaviacantans.plGleich eine ganze Reihe von Top-Musikfestivals läuten in Polen den Kultur-Herbst ein. Das Gesangfestival Wratislavia Cantans in Wroclaw, das Festival Sacrum und Profanum in Krakau und der Warschauer Herbst widmen sich vor allem der menschlichen Stimme und ihren vielfältigen musikalischen Möglichkeiten.

 „Wratislavia Cantans“ im Zeichen Bachs

Das 47. Festival „Wratislavia Cantans“ in Wroclaw (Breslau) steht ganz im Zeichen des Barockgenies Johann Sebastian Bach. Gespielt werden aber auch andere Komponisten von Barock bis Gegenwart. Vom 1. bis 9. September empfangen polnische und internationale Musiker ihr Publikum in Breslauer Kirchen, Museen und der Philharmonie. Einige Konzerte finden in anderen niederschlesischen Städten statt.

Den Auftakt macht die britische Violinistin Rachel Podger mit drei Konzertzyklen des Leipziger Kantors Bach. Am Abend des 1. Septembers erklingt in der Aula Leopoldina der Breslauer Universität die Johannespassion in der Interpretation des Taverner Consort andre Players und des Breslauer Barockorchesters unter der Leitung des britischen Chordirigenten Andrew Parrott. Am folgenden Tag bringen die Gabrieli Players unter Leitung von Festivaldirektor Paul McCreesh in der Universitätskirche Bachs Matthäuspassion zur Aufführung. Ein weiterer Höhepunkt wird ebenfalls ein Passionswerk sein. Fabio Bonizzoni und sein Ensemble La Risonanza präsentieren am 7. September La passione di Gesu` des venezianischen Barockkomponisten Antonio Caldara. Den krönenden Abschluss setzt Paul McCreesh am 9. September ebenfalls in der Magdalenenkirche mit dem Stabat Mater von Antonín Dvorak. Er wird den Chor der Breslauer Philharmonie sowie das Polnische Rundfunkorchester leiten. Eintrittskarten zwischen 80 und 90 Zloty (ca. 19 – 21 Euro), Tickets für das gesamte Festival 1.000 Zloty (ca. 240 Euro).

www.wratislaviacantans.pl

 

Zum zehnten Mal „sacrum+profanum“

Das Festival „sacrum+profanum“ in Krakow (Krakau), das ernste und Unterhaltungsmusik der Gegenwart zusammenbringen will, ist zu einer der wichtigsten kulturellen Institutionen dieser Art in Europa geworden. Dieses Jahr findet es zum 10. Mal statt.

Die Jubiläumsausgabe vom 9. bis 17. September widmet sich ganz der polnischen Gegenwartsmusik. Werke junger polnischer Komponisten werden von Musikensembles aus Europa und den USA interpretiert. Den Anfang macht König Lear, die neueste Vokal- Instrumentalkomposition von Pawel Mykietin, einem der bedeutendsten Vertreter der jungen Generation polnischer Musiker. Das Stück wird vom renommierten Frankfurter Ensemble Modern aufgeführt. Die nächsten Tage gehören weiteren jungen polnischen Künstlern wie Marcin Stanczyk, Cezary Duchnowski oder Agata Zubel. Die beiden Abschlusskonzerte in einer Fabrikhalle des Stahlkonzerns ArcelorMittal bestreiten in diesem Jahr zwei legendäre Musikgruppen. Die isländischen Postrock-Poeten von Sigur Ros werden gemeinsam mit dem Kronos Quartet aus San Francisco ihr erstes Album nach einer vierjährigen Pause präsentieren. Eintrittspreise zwischen 50 und 199 Zloty (ca. 12 – 47 Euro), das Ticket für alle Konzerte inklusive einem der beiden Abschlusskonzerte kostet 400 Zloty (95 Euro).

www.sacrumprofanum.com

 

„Warschauer Herbst“ zum Thema Stimme

Beim 55. Festival für zeitgenössische Musik „Warschauer Herbst“ in Warszawa dreht sich vom 21. bis 29. September thematisch alles um die Stimme. Den Organisatoren geht es in erster Linie um die Stimme als Sprechinstrument und um Textaussagen sowie die An- und Abwesenheit von Stimme und Sprache.

Eröffnet wird das Festival mit einem Konzert des Symphonischen Orchesters der Warschauer Nationalphilharmonie. Mit der Pittsburgh-Overture von Krzysztof Penderecki, dem Stück Roseherte der niederländischen Komponistin Rosalie Hirs sowie Jonathan Harveys Speakings gibt es an diesem Abend gleich drei polnische Erstaufführungen. Das Freiburger Experimentalstudio des Südwestrundfunks wird Luigi Nonos „Guai ai gelidi mostri“, Werke der israelischen Komponistin Chaya Czernowin und des Franzosen Mark André interpretieren sowie das neueste Werk der in Deutschland lebenden Kasachin Jamila Jazylbekova als Welturaufführung präsentieren. Karten 30 – 50 Zloty (ca. 7 – 12 Euro), Ticket für alle Konzertveranstaltungen 360 Zloty (ca. 85 Euro).

www.warszawska-jesien.art.pl

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".