Polnische Küche: Willkommene Abwechslung zur üblichen Restaurantauswahl

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Pierogi, die polnischen Variante der Maultaschen, Foto: pixbay.com/CC0

Pierogi, die polnische Variante der Maultaschen, Foto: pixbay.com/CC0

Die polnische Küche ist vielleicht nicht so fein, prachtvoll und abwechslungsreich wie zum Beispiel die französische oder italienische. Fast könnte man sogar behaupten, dass sie eher einfach sei. Aber trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, erfreut sie sich immer mehr einer großen Beliebtheit – auch in Deutschland. Die polnische Vielfältigkeit ist geschichtlich von Osten und Westen her beeinflusst. Es handelt sich um originelle Gerichte und Spezialitäten, die man teils nirgendwo anders sehen wird, aber auch interessante Variationen von eigentlich weit verbreiteten Gerichten. Das zeichnet die polnische Küche aus. Hier kann jeder etwas für sich finden. So einfach könnte man sicherlich das Phänomen der wachsenden Beleibtheit auch erklären.

Was isst man denn so in Polen?

Zu den bekanntesten Gerichten gehört bestimmt Bigos. In Polen gilt es als Nationalgericht. Man bekommt es in verschiedenen Varianten, aber die Grundzutaten sind immer ähnlich: Sauerkraut, manchmal mit ein bisschen Weißkraut, dazu meist Schweine- oder Rindfleisch mit Speck. Auch Pflaumen oder getrocknete Pilze kommen hier vor. Was auch noch sehr bekannt ist, sind Piroggen. Es gibt sogar schon spezielle Piroggen-Restaurants, welche ihren Gästen nur dieses Gericht in unterschiedlichen Variationen anbieten. Sie werden aus gerolltem Teig hergestellt, der am Ende die Form einer Muschel annimmt. Nach der Tradition werden Piroggen mit Pilzen, Fleisch und Kraut gegessen. Bekannt könnte auch ?urek (eine saure Mehlsuppe) sein. In vielen Regionen Polens gehört ?urek zum wichtigsten christlichen Feiertag, Ostern, mit dazu. Diese Suppe wird auf der Basis des Gärstoffes aus Roggenmehl vorbereitet. Ein richtiger ?urek hat einen leicht sauren Geschmack. Dazu wird diese Suppe oft mit Wurst, Speck und hart gekochtem Ei serviert.

Polnisches Essen in Deutschland

Die polnische Küche hatte es in Deutschland lange recht schwer, weil ihr Ruf nicht besonders gut war. Oft wurde sie als „zu fettig“ oder „zu fleischlastig“ beschrieben. Doch das ändert sich heutzutage sehr. Viele polnische Lokale werden eröffnet und die polnischen Köche bereiten ihre Spezialitäten mit viel Selbstbewusstsein zu. So wollen sich viele den Traum vom eignen Restaurant erfüllen. Vor allem wird dabei sehr auf hausgemachte, traditionelle Küche Wert gelegt, und das kommt gut an. Aber nicht nur die Art zu kochen ist ausschlaggebend. Schnell kann man hier auch daran scheitern, wenn man nicht über eine professionelle und gute Küchenausstattung verfügt. Denn die Hürden für eine Eröffnung eines Speiselokals können in Deutschland recht hoch sein und man tut hier gut daran, sich entsprechend professionell vorzubereiten und auszustatten. Gastro-kaiser.com bietet hier zum Beispiel einiges an.

Ein Gastronom aus Berlin ist überzeugt davon, dass viel Gutes in der polnischen Küche steckt und, dass sie ihren Wert hat. Bei ihm gibt es Zapiekanki, quasi ein polnischer „Snack to go“. Es handelt sich dabei um ein leckeres polnisches Brot mit Käse und Champignons. Dies wird überbacken und mit Ketchup serviert. Diese Speise gibt es so nur bei ihm, dagegen ist eine Currywurst an jeder Ecke zu haben. Warum die polnische Küche immer positiver und offener in Deutschland angenommen wird, kann auch daran liegen, dass das Land Polen und die Menschen dort anders wahrgenommen werden. So wurde in den 90er-Jahren wohl über die deutschen Medien viel Kritik über die Hygiene in Polen verbreitert und, dass man deswegen beim Essen aufpassen müsste. Es herrschte dadurch viel Misstrauen bei den Deutschen gegenüber polnischen Restaurants. Heute scheint das anders zu sein. Der Blick der Deutschen auf die Polen hat sich immer mehr zum Positiven verändert. Man vertraut der Qualität mehr und man findet immer mehr polnische Spezialitäten schon in den Supermärkten.

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".