Segelurlaub in Polen

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Segeln in Polen

Segeln in Polen,

Fast 500 km Küstenlänge mit breiten Sandstränden, einige der schönsten Flussläufe Europas und Tausende von Seen aller Größen mit einsamen Inseln und verschwiegenen Buchten machen den Norden Polens zu einem Dorado für Wassersportler.

Die Ostseeküste ist ein attraktives Ziel für Hochseesegler. Von West nach Ost gesehen können die Häfen Swinoujscie, Dziwnow, Niechorze, Mrzezyno, Kolobrzeg, Darlowko, Ustka, Rowy, Leba, Wladyslawowo, Jastarnia, Hel, Puck Gdynia und Gdansk angelaufen werden.

Die meisten Yachthäfen vor allem aber die Marinas haben heute Versorgungsanschlüsse an den Stegen und auch was die Sanitäranlagen betrifft Weststandard. Es gibt mittlerweile auch genügend deutschsprachige Hafenhandbücher, Seekarten und Beschreibungen für die Region.
Allerdings ist die polnische Ostseeküste kein einfaches Revier , zwar herrschen im Sommer meist recht stetige Westwinde vor, wenn die aber mal auf Nord / Nordwest drehen, erreichen sie auch im Sommer oft Beaufort 6 und mehr und machen zeitweilig ein Einlaufen auf der gesamten Küstenlinie zwische Szczecin und Hela unmöglich.

Der gesamte polnische Küstenabschnitt bis zur Halbinsel Hela hin ist relativ ungeschützt und auch die gelegentliche Rauheit der Danziger Bucht mit ihren kurzen, steilen Wellen sollte man nicht unterschätzen.

Die küstennahe Strömung, die das Einlaufen in die flachen Häfen mit ihren durchweg engen Einfahrten zum Abenteuer werden lässt, macht die Sache nicht ungefährlicher.
Auch beim Chartern einer Yacht an der polnischen Ostseeküste sollte man dies bedenken.
Als Charterskipper darf man es auch nicht versäumen, sich rechtzeitig über die küstennahen Sperrgebiete zu informieren.

Die Einlaufprozedur in polnische Häfen ist einfach geworden. Jede ausländische Yacht hat sich auf dem üblichen Weg via UKW – Kanal 16 zunächst an- und beim Auslaufen wieder abzumelden. Anlegen muss man in jedem Seehafen bei der „Kontrola Graniczna“ , dem Abfertigungskai von Zoll und Grenzpolizei, die dann dann meist gemeinsam abfertigen.

Vorzulegen sind ein gültiger Ausweis, der Sportbootführerschein See (wenn das Schiff nur einen kleinen Motoren bis 5 PS hat, genügt der Segelschein) die Schiffspapiere (bei einem deutschen Boot der internationale Bootsschein des DSV) sowie die Crewliste mit Ausweisnummern und Schiffsangaben.

Ein Traum-Segelrevier besonderer Art sind die großen masurischen Seen Sniardwy und Mamry, denn hier sind Segeln und das hautnahe Erleben der Natur ganz eng beieinander. Auch für einen ausgedehnten Segelurlaub bieten die masurischen Seen genügend Möglichkeiten da sie alle durch ein Netz von Kanälen und Flüssen verbunden sind.

Nur schnieke Marinas mit allem Komfort, die findet man in Masuren nicht, Segler, die sich für einen Urlaub in Masuren entscheiden, sollten Naturfreaks sein, vor allem die kleinen Orte bieten nicht immer großartige Sanitäranlagen und Versorgungsmöglichkeiten am Steg, nicht überall gibt es Strom. Nur in Gizycko gibt es eine spezielle Wassertankstelle für Segler.

Dafür findet man garantiert an jedem Abend seine Traumbucht, in der man selbst im Hochsommer weit und breit auf keinen Menschen trifft.

Das eigene Schiff aus Deutschland mitzubringen, lohnt kaum, es gibt genügend Chartermöglichkeiten. Wer sein eigenes Boot nach Masuren mitnehmen will sollte bedenken: Kielboote sind für die oft flachen Gewässer nicht geeignet, Kimmkieler nur bedingt. Am bestem kommt man mit Jollenkreuzern oder Jollen klar, die nur ein Schwert haben, vor allem aber muss das Boot über eine Mastlegevorrichtung verfügen. Jeder, der auf den polnischen Binnengewässern segeln möchte, sollte einen Segelschein besitzen, Charterer werden ihn meistens verlangen. Nur Führer von Segeljachten, deren Segelfläche nicht größer als 10 m2 sind, benötigen generell keinen Segelschein. Die Kids können also mit ihrem Optimisten nach Herzenslust kreuz und quer über Masurens Seen flitzen.

Die reizvollen Strecken im Bereich der Großen Seen kann man ohne viel Kreuzen wegen der vorherrschenden Westwinde sowohl in Nord- als auch in Südrichtung absegeln und als Hin- und Rücktörn einplanen.

(c) Brigitte Jäger-Dabek

Mehr Informationen:

Informationsbroschüre Polen des DMYV
Chartern in Polen

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Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".