Als Urlaubsland ist Polen wie geschaffen für Naturliebhaber und naturnahen Urlaub jedweder Art. In kaum einem anderen Land Mitteleuropas gibt es so viel Platz und so viel unberührte Natur wie in Polen. Das lässt ein Naturerleben ohne Menschenmassen zu, und für Aktivurlauber ist Polen daher eine ausgezeichnete Urlaubswahl.
Ein dichtes Netz von Wanderwegen
Im ganzen Land besteht ein dichtes Netz von Wanderwegen , es gibt um die 30 000 km markierte Wanderwege. Insgesamt gibt es rund 9000 ausgewiesene Strecken durch landschaftlich reizvolle Gebiete und zu interessanten Bauwerken oder Naturschönheiten. An den wichtigsten Wanderwegen gibt es ganzjährig geöffnete Herbergen und in den Sommermonaten von Mai bis September Campingplätze.
Zwei europäische Fernwanderwege führen durch den Norden Polens. Der E 9 startet an der französischen Atlantikküste und geht über Belgien, Holland und Deutschland nach Polen. Dort führt die Route von Swinoujscie an der Ostseeküste entlang bis nach Braniewo an der russischen Grenze. Der E 11 führt südlicher in S?ubice über die Grenze nach Polen und dann bis nach Ogrodnik an der polnisch-litauischen Grenze.
Hier findet man viele Gelegenheiten für ausgiebige Wanderungen und Möglichkeiten für ganze Treckingtouren auf markierten Wanderwegen. Die Markierungen auf den farbigen Streifen der Wegweiser beginnen mit den Buchstaben „E“ oder „T“, denen die Wegnummern folgen. Wichtigste Wanderwege in Nordpolen sind die Europäischen Fernwanderwege „E 9“ und „E11“. Wer eine mehrtägige Wanderung in Polen plant, kann unter einem reichhaltigen Angebot von Spezialanbietern wählen. Erster Ansprechpartner für Informationssuchende ist der polnische Verband für Touristik und Landeskunde.
Trekken und wandern im Norden Polens
Auch außerhalb dieser Wege kann man im Norden kilometerweit, ja tagelang auf den Stränden der Ostseeküste von Ort zu Ort wandern und muß nur ab und zu ein Kliff landeinwärts umgehen oder eine kleine Flußmündung überqueren. Ein ganz anderes Wanderrevier ist der S?owi?ski-Nationalpark mit seinen Dünen. Stundenlang hängen hier die Treckingstiefel am Rucksack, denn hier ist barfuss marschieren angesagt.
Masuren bietet wiederum andere Treckingmöglichkeiten: auf befestigten Wegen um Seen herum , dann wieder durch Feld und Flur kann gewandert werden, sowie durch menschenleere Weiten von Ort zu Ort. Noch weiter nordöstlich in der Rominter Heide, dem Wigierski-Park oder an der Biebrza zieht man in Nationalparks durch tiefe Urwälder und schon an die Steppen Osteuropas erinnernde Abgeschiedenheiten. Hier am Rande Mitteleuropas gibt es noch wilde Natur, sei es in der Rominter Heide, den Wäldern um Augustów oder den ausgedehnten Sümpfen an der Biebrza. Wer doch lieber etwas näher an der Zivilisation bleibt, kann dies in Masuren gleichfalls haben. Wanderungen von Ordensburg zu Ordensburg werden immer beliebter, führen sie doch durch eine anmutige Hügellandschaft und können abends mit einer Übernachtung in einem Schloss abgerundet werden.
Im Süden Polens unterwegs
Viele Routen finden Sie auch in den Bergregionen Südpolens . Auch hier gibt es zwei europäischen Fernwanderwege, den E 3 und den E 8 , die durch die Sudeten und Beskiden führen. Man braucht vor dem Bergland nicht zurückzuschrecken, den auch für ungeübte Wanderer gibt es sehr viele reizvolle Strecken in den Sudeten und Beskiden . Ein schönes in den Sudeten ist Gory Stolowe, das Heuschober-Gebirge mit seinen bizarren Sandsteinformationen.Das Highlight der Sudeten aber ist der Hauptsudetenweg, der von Swieradow Zdroj/Bad Flinsberg im Westen bis Paczkow/Patschkau im Osten die wichtigsten Gipfel verbindet.
Im Riesengebirge besonders empfehlenswert ist der Höhenweg zwischen dem Szrenica/Reifträger bei Szklarska Poreba/Schreiberhau und der Snieczka/Schneekoppe bei Karpacz/Krummhübel. Er führt entlang der Grenze zwischen Polen und Tschechien und kann in bequemen Tagesabschnitten bewältigt werden.
In der Hohen Tatra um Zakopane gibt es gleichfalls viele Wanderrouten sowohl für erfahrene Wanderer als auch. Ein interessantes Ziel für Treckingtouren sind die Schlesischen Beskiden / Beskid Slaski um Ustron und Wisla herum, der Heimatstadt von Adam Malysz. Oder wie wär’s für erfahrene Bergwanderer mit dem Bieszczady-Gebirge und der 90 km langen Route von Komancza bis Ustrzyki Gorne.
(c) Brigitte Jäger-Dabek
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