Warschau: Das Kreuz ist weg

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Das Kreuz vor dem polnischen Präsidentenpalast,um das es so viele Auseinandersetzungen gegeben hatte,  ist  fort.  Polnische Pfadfinder hatten es dort zur Erinnerung  an die Opfer des Flugzeugabsturzes von Smolensk am 10. Apri laufgestellt. Heute morgen gegen 8 Uhrwurde sei es in die Kapelle des Präsidentenpalastes gebracht worden bestätigte der Leiter der Präsidialkanzlei Jacek Michalowski.

Die Auseinandersetzung um das Kreuz habe gegen die Autorität des Staates und der Kirche verstoßen und verleze die religiösen Gefühle vieler Polen. Dieses Kreuz sei zum Spielball in der politischen Auseinandersetzung geworden trotz der Appelle der polnischen Bischöfe, das Kreuz doch an einem anderen würdigen Ort aufzustellen. Das Kreuz solle später in die  Anna-Kirche gebracht werden, erklärte Michalowsk die Aktion.

Ministerpräsident Donald Tusk lobte die Verbringung des Kreuzes als eine gute Entscheidung.  Jaroslaw Kaczynski, Zwillingsbruder des verunglückten Präsidenten und Vorsitzender der größten Oppositionspartei PiS nannte die Entscheidung einen Skandal. Den neuen Standort in der Kapelle des Präsidentenpalastes verglich er mit der Verbringung in einen Abstellraum.

Das Kreuz  ist längst Symbol eines erbitterten politischen Richtungsstreits im zutiefst gespaltenen Polen geworden. Wochenlang hatten ultrakatholische und nationalkonservative Gruppen vor dem Palast für das Kreuz demonstriert.

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".