Was isst Europa an Weihnachten?

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Weihnachtsessen in Polen

Weihnachtsessen in Polen, Foto: Przykuta,  CC BY-SA 3.0

Co kraj to obyczaj – andere Länder, andere Sitten weiß das Sprichwort. Das gilt ganz besonders für Weihnachtsbräuche und das Essen an Weihnachten.

Da der Heiligabend in Polen ja bis heute als noch zur Fastenzeit gehörig betrachtet wird, die erst mit der Christmette endet, gibt es am Heiligabend kein Fleisch. Der Heiligabend beginnt in Polen traditionell, wenn der erste Stern aufgegangen ist. Dann teilt man miteinander eine Oblate, von der jeder ein Stück abbricht.

Nun werden am Weihnachtsbaum die Kerzen angezündet und man nimmt am festlich gedeckten Tisch Platz. Immer wird ein zusätzliches Gedeck da sein, falls sich noch ein Gast einstellt. Damit wird an die Herbergssuche der Heiligen Familie erinnert. Unter dem Tisch befindet sich ein Strohballen oder hilfsweise eine wenig Stroh unter der Tischdecke. Dieser Brauch erinnert an Die Geburt Jesu auf Stroh.

Trotz der Fastenzeit biegen sich die Tische, zwölf verschiedene fleischlose Speisen gehören auf die Festtafel, das soll an die zwölf Apostel Christi erinnern. Über Rote-Bete-Suppe, Karpfen in Aspik, und die polnische Maultaschenvariante Pierogi reichen die festlich angerichtete Speisen bis hin zu süßen Leckereien wie dem polnischer Käsekuchen Sernik. Nach dem Festessen erfolgt die Bescherung, bevor man nachts zur mitternächtlichen Christmette aufbricht.

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Über Brigitte Jaeger-Dabek 1605 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".