Besucherströme analysieren und gewinnbringend für das eigene Unternehmen einsetzen

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Analys Besucherstroeme Polen

Besucherströme sollten besonders bei Neugründungen in Polen analysiert werden, Foto: pixabay.com/CC0

Polen ist zum attraktiven Wirtschaftsstandort geworden und zieht Unternehmen aus der ganzen Welt an. Auch viele deutsche Firmen lassen sich im Nachbarland nieder. Warschau, Danzig, Kattowitz oder Posen sind florierende Städte, in denen jede Menge kaufkräftige Polen leben. Hinzu kommt, dass sich das Land als vergleichsweise krisenresistent erwiesen hat.

Doch vor allem am Anfang ist es oft schwer, Fuß zu fassen. Unternehmen, die dort erste Zweigstellen eröffnen wollen, benötigen nicht nur ein gutes Produkt oder eine attraktive Dienstleistung. Darüber hinaus gilt es, die Mentalität der Polen zu verstehen und den Markt entsprechend dem Bedarf zu bedienen.

Mit einem Personenzähler den Besucherstrom analysieren

Neben Unternehmen des produzierenden Gewerbes gibt es auch Firmen, die Verkaufsstellen mit Publikumsverkehr in Polen eröffnen. Beispielsweise sind einige bekannte deutsche Discounter-Ketten schon seit Jahren dort ansässig. Doch auch andere Firmen lassen sich in Polen nieder und tragen dazu bei, dass die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland immer enger werden.

Firmen, die herausfinden möchten, wie gut Ihre Waren bei den Polen ankommen, können das nicht allein über die Verkaufszahlen erfahren. Eine alternative Möglichkeit ist die Analyse des Besucherstroms. Dabei kann ein Personenzähler helfen. Dieser liefert eine Unmenge an Daten, die sich gewinnbringend einsetzen lassen. Je nach Zählsystem lassen sich diese Fragen beantworten:Wie viele Personen betreten das Geschäft?

  • An welchen Orten verweilen sie besonders lange?
  • Wo halten sie sich gar nicht oder selten auf?
  • Sind die Besucher vorzugsweise männlich oder weiblich?

All diese Werte geben Rückschlüsse darauf, wie gut das Angebot von den Polen angenommen wird. Schließlich kann es sein, dass ihr Verhalten bisweilen von dem der deutschen Kunden abweicht. So gibt es beispielsweise häufig andere Produktpräferenzen. Tatsächlich unterscheiden sich aber auch die Polen selbst voneinander im Kaufverhalten. So achten polnische Frauen stärker darauf, welche Auswirkungen ein Produkt auf den Klimawandel hat.

Unternehmer, die solche geschlechtsspezifischen Unterschiede kennen, können sich die Daten eines Personenzählers entsprechend zunutze machen. Wenn sie beispielsweise feststellen, dass ihr Publikum hauptsächlich aus Frauen besteht, können sie darauf eingehen, indem sie mehr nachhaltige und umweltfreundliche Produkte anbieten.

Conversion-Rate steigern

Mit der Conversion-Rate ist der Prozentsatz der Besucher gemeint, die in einem Geschäft am Ende auch wirklich etwas kaufen. Doch um zu wissen, wie hoch diese ist, benötigen Unternehmen einen Personenzähler. Das Ergebnis sollte anschließend mit den Durchschnittswerten für die jeweilige Branche in Polen verglichen werden. Liegt die eigene Conversion-Rate deutlich darunter, muss dringend nachgebessert werden. Das kann auf unterschiedlichen Wegen gelingen. Denkbar sind beispielsweise:

  • Anpassung der Öffnungszeiten
  • Anzahl der Service-Mitarbeiter vor Ort ändern
  • Das Geschäft kundenfreundlicher einrichten
  • Vertrauen der Besucher gewinnen

Unternehmen können sich an die AHK wenden

Doch natürlich reicht die Analyse des Besucherstroms nicht allein, um in Polen ein Unternehmen mit Publikumsverkehr zu etablieren. Firmen, die diesen Schritt wagen möchten, können sich an die Deutsche Auslandshandelskammer für Polen wenden. Diese vertritt die Interessen deutscher Unternehmer in Polen und kann wertvolle Vorabinformationen liefern.

Beispielsweise bietet die AHK eine Standortberatung, die bei der Auswahl der richtigen Region in Polen helfen kann. Je nach Unternehmen und Zielgruppe kann der Erfolg nämlich schon allein davon abhängen, wo die Niederlassung stattfindet. In Städten, die sich an der polnischen Ostseeküste befinden, sind beispielsweise die Polen nicht die einzige kaufkräftige Gruppe. Denn dort tummeln sich auch jedes Jahr jede Menge Touristen. Außerdem versorgt die AHK deutsche Unternehmen mit Markdaten aus Polen sowie mit einer Unterstützung für den Markteintritt.

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1611 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".