Geschäftspartnerschaft in Polen eingehen

Polnisch lernen

 
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Erfolreicher Business-Start in Polen, Foto: Polska Organizacja Turystyczna

Erfolreicher Business-Start in Polen, Foto: Polska Organizacja Turystyczna

Sie wollen in Polen geschäftlich aktiv werden und planen eine Geschäftspartnerschaft mit einem polnischen Unternehmen? Das ist sicher eine gute Idee, da Polens Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs ist und auch weiterhin zu den EU-Ländern gehören wird, deren Wachstumsprognosen auch für die nächsten Jahre gut aussehen. Obendrein ist Polen unter den größten Volkswirtschaften der EU, in dem gerade für den Mittestand große Perspektiven und Chancen vorhanden sind.

Was Sie nun zuerst brauchen, sind verlässliche und kompetente Partner vor Ort in Polen, die Sie auf dem ganzen Weg bis zur Geschäftsaufnahme begleiten. Bei der Suche können Ihnen zwei Institutionen wichtige Dienste leisten. Die Deutsche Außenhandelskammer in Polen bündelt Kenntnisse und Erfahrungen zu einer guten Standortwahl in Polen und kennt sich auch mit polnischen Sonderwirtschaftszonen aus. Bei der Polnischen Agentur für Information und Auslandsinvestitionen AG (PAIZ) erhalten Sie wichtige Informationen aus den Bereichen Recht und Wirtschaft in Polen.

Die beiden Institutionen bieten bei Planungen und Vorbereitungen eines möglichst reibungslosen Starts große Hilfe. Auch wenn Polen EU-Land ist, gibt es doch einige rechtliche Besonderheiten, die bedacht werden müssen. Auch da helfen beide Institutionen weiter. Vor allem die polnischen Sonderwirtschaftszonen und das Vorgehen dort um die maximalen Vorteile auch ausnutzen zu können, ist für fast jeden deutschen Unternehmer Neuland.

Ist ein interessanter Standort gefunden, geht es an die Partnersuche, die auf Wunsch ebenfalls von der staatlichen polnischen PAIIZ begleitet wird. Dabei helfen auch die PAIIZ-Partner-Agenturen. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich auf Kooperationspartner der Außenhandelskammer in Polen wie Econet verlässt.

Ist nun ein Partner gefunden, mit dem auch bereits über einen konkreten Vertrag verhandelt wird und der kurz vor dem Abschluss steht wird es höchste Zeit das zu tun, was man auch in Deutschland tun würde: zur Risikominimierung den potentiellen Geschäftspartner überprüfen lassen, das können Sie auch von Deutschland aus in die Wege leiten, viele Detekteien, Anwaltssozietäten und Wirtschaftsberatungsagenturen haben vor Ort in Polen Partner oder Niederlassungen.

Dabei ist es zunächst wichtig, überprüfen zu lassen, ob der polnische Partner auch zeichnungsberechtigt ist, denn das polnische Recht  Das gilt besonders bei der Vertretungsbefugnis des Geschäftsführers/ Vorstandes der polnischen Variante der GmbH, der Spzoo.

Ganz besonders  wichtig sind Informationen über die Zahlungsfähigkeit und die wirtschaftliche Tätigkeit des neuen Partners. Dazu gehört ein vollständiger Auszug aus dem Handelsregister oder dem Register über die wirtschaftlichen Tätigkeiten. Wichtig ist auch ein Bescheid des polnischen Finanzamtes (Urzad Skarbowy), der das Fehlen von Steuerschulden bescheinigt. Auch von Bedeutung ist der Bescheid der polnischen Sozialversicherungsanstalt (Zaklad Ubezpieczen Spolecznych ZUS), der bestätigt, dass das der Partner keine Beitragsausstände hat. Um eine Insolvenz auszuschließen, sollte man Einblick nehmen lassen in das Schuldner-Register (Rejestr Dluznikow Niewyplacalnych), das beim nationalen Gerichtsregister (Krajowy Rejestr Sadowy) geführt wird.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen steht einem erfolgreichen Start in Polen nichts mehr im Weg.

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1608 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".