Ein einziges Zeugnis des reichen jüdischen Lebens in Olsztyn, dem einstigen Allenstein in Ostpreußen ist erhalten geblieben, das Haus der rituellen Reinigung Bet Tahara am jüdischen Friedhof. Es stammt von Allensteins wohl größtem Sohn, dem Architekten und Weltbürger Erich Mendelsohn.
Mendelsohn zählt zweifellos zu den bedeutendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts. Seine Bauten stehen in Deutschland, der Sowjetunion, in Norwegen, England, Palästina und in den USA. Der Durchbruch an die Spitze der europäischen Architekturavantgarde gelang ihm bereits mit seinen ersten Bauten, dem Einsteinturm in Potsdam, der Hutfabrik in Luckenwalde und dem Mossehaus in Berlin.
In seiner Heimatstadt Allenstein steht nur ein Gebäude von ihm, das 1913 erbaute Haus der Reinigung Bet Tahara am jüdischen Friedhof, das heute gleichzeitig das letzte verbliebene Zeugnis jüdischen Lebens in Allenstein ist. Dieses Haus zu erhalten, zu sanieren und zu einem Zentrum interkulturellen Dialogs zu machen, hat sich die Allensteiner Kulturgemeinschaft Borussia auf ihre Fahnen geschrieben.
Die Allensteiner Kulturgemeinschaft „Borussia“ und die deutschen „Freunde der Borussia Olsztyn/Allenstein e.V.“ bitten Sie um Ihre Unterstützung. Bitte spenden Sie hier für den Erhalt des Bet Tahara und den Umbau zu einem Zentrum des interkulturellen Dialogs:
Mehr Informationen über Erich Mendelsohn, Bet Tahara und die Borussia finden Sie unter den folgenden Links:
- Mehr über die Allensteiner Kulturgemeinschaft „Borussia“ lesen Sie in dem Artikel: Polen: Borussia bewahrt kulturelles Erbe in Olsztyn
- Hier finden Sie einen weiteren Artikel zum Thema Juden in Ostpreußen:
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