60 Millionen Euro für Erhalt der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

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Bild 175-04413Die Bundesrepublik Deutschland wird sich in den nächsten fünf Jahren mit einer Finanzhilfe von 60 Millionen Euro am Erhalt der Gedenkstätte des einstigen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau beteiligen. Wie Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) mitteilte, wird der Betrag. der an die Stiftung Auschwitz-Birkenau geht, je zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert. Westerwelle begrüßte die Bund-Länder-Vereinbarung und meinte, Deutschland leiste damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Gedenkstätte, was Ausdruck der historischen deutschen Verantwortung sei.

Die Stiftung Auschwitz-Birkenau hat sich zum Ziel gesetzt, den Erhalt der Gedenkstätte langfristig zu sichern. Dazu bedarf es erheblicher Finanzmittel, denn die Bausubstanz leidet unter witterungsbedingtem Verfall. Die aus Deutschland nun zugesagten 60 Millionen machen die Hälfte des angestrebten Stiftungskapitals von 120 Millionen Euro aus. Mit den Erträgen aus diesem Kapital sollen über 150 Gebäude, 300 Ruinen und unzählige persönliche Gegenstände der ermordeten Gefangenen erhalten werden. Für den Unterhalt der Gedenkstätte werden jährlich vier bis fünf Millionen Euro für den Unterhalt benötigt. Bisher kamen diese Mittel überwiegend vom polnischen Staat und aus dem Erlös von Publikationen und Führungen.

Der Leiter der Stiftung Auschwitz-Birkenau, Piotr Cywinski, meinte, das ist ein großer Tag für die Gedenkstätte. Nun werde aus dem Plan des langfristigen Erhalts der Gedenkstätte Realität. Wladyslaw Bartoszewski, Ex-Außenminister, Stiftungsgründer  und Auschwitz-Überlebender, würdigte das Verantwortungsbewusstsein der Deutschen.

Im NS-Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau starben rund 1,1 Millionen Menschen, von denen die meisten in den Gaskammern ermordet, die übrigen starben an Hunger, Krankheiten und Vernichtung durch Arbeit.

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Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".