Auschwitz: Gespräche über die Zukunft der Erinnerungsarbeit

IBB Dortmund und Bethe-Stiftung treffen Bildungspolitiker zu Gedankenaustausch

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Auschwitz: Gespräche zur Zukunft der Erinnerungsarbeit

Auschwitz: Gespräche zur Zukunft der ErinnerungsarbeFoto: Tyranid99, CC-BY-SA-3.0

Dortmund. 20.01.2016. Zu einem Gedankenaustausch über die Weiterentwicklung der Erinnerungsarbeit treffen das IBB Dortmund und die Bethe-Stiftung Bildungspolitiker aus Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie Vertreter der Kultusministerkonferenz in der Gedenkstätte Auschwitz in Polen. Für den Vorabend des internationalen Holocaust-Gedenktages (27. Januar) ist eine Begegnung geplant, an der auch der deutsche Botschafter in Polen Rolf Nikel und eine Auschwitz-Überlebende teilnehmen. „Ein Besuch in Auschwitz oder an anderen Lernorten der NS-Vergangenheit im heutigen Polen ist nach unserer Überzeugung eine unschätzbar wichtige Ergänzung des Geschichtsunterrichts“, sagt Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund. „Unser Ziel ist ein Lernen aus der Geschichte für eine gemeinsame Zukunft in Europa.“

Schulministerin Sylvia Löhrmann (Nordrhein-Westfalen), Bildungsministerin Dr. Birgit Klaubert (Thüringen), Kultusminister Stephan Dorgerloh (Sachsen-Anhalt), Staatssekretär Mark Rackles (Berlin) und Vertreter der Kultusministerkonferenz sind der Einladung des IBB Dortmund und der Bethe-Stiftung gefolgt. Begleitet von Akteuren der Erinnerungsarbeit werden sich die Vertreter der Bundesländer selbst einen Eindruck verschaffen von dem international wichtigsten Lern- und Erinnerungsort des Holocaust.

Mehr als 1,7 Millionen Menschen haben im Jahr 2015 Auschwitz besucht – unter ihnen allerdings nur rund 93 000 Deutsche. Um möglichst allen jungen Menschen aus Deutschland einen Besuch an Lernorten der Geschichte zu ermöglichen, hat die Bethe-Stiftung ein Förderprogramm für Gedenkstättenfahrten aufgelegt. Die Mittel werden bereits von mehreren Bundesländern ergänzt. Das IBB Dortmund – seit seiner Gründung im Jahr 1986 aktiv in der Erinnerungsarbeit – wirbt aktuell um weitere Kooperationen zur Förderung von Gedenkstättenfahrten. Bereits im vorigen Jahr konnten mehr als 100 Gedenkstättenfahrten unterstützt werden.

 

Seit Ende 2015 ist das IBB Dortmund zudem Zentralstelle für die Vergabe von Fördermitteln für Gedenkstättenfahrten für Jugendgruppen im Auftrag des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Weitere Informationen unter www.ibb-d.de

 

Über das IBB Dortmund:

Grenzen überwinden – das ist der Leitgedanke des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund seit seiner Gründung in 1986. Dabei geht es nicht nur um Ländergrenzen, sondern auch um die Grenzen im eigenen Wissen und Verstehen. In jährlich mehr als 100 Studienfahrten, Trainings und Jugendbegegnungen ist das „Lernen aus der Vergangenheit für eine gemeinsame Zukunft in Europa“ zentral. Belarus bildet dabei einen besonderen Schwerpunkt. In Minsk baute das IBB Dortmund zusammen mit belarussischen Partnern die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“, in der heute regelmäßig etwa 1000 Veranstaltungen pro Jahr stattfinden.

Quelle: Presseinformation des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund

Über Brigitte Jaeger-Dabek 1605 Artikel
Brigitte Jäger-Dabek kennt Polen seit vielen Jahren und ist als freie Journalistin Polen-Expertin. Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs "Länderporträt Polen".