Danzig, die Schönheit an der Ostsee, die pure Ästhetik polnischer Restauratorenkunst war einst eine reiche Hansestadt und Stadt des Bernsteinhandels, nach dem Ersten Weltkrieg souveräne Freie Stadt, Ausgangspunkt des Zweiten Weltkrieges, Wiege der Solidarnosc – auf Schritt und Tritt begegnet man hier europäischer Geschichte.
Mit einem Mord trat Danzig ins Bewusstsein der Menschheit. Das geschah 997, als der vom Polenkönig Boleslaw Chrobry zur Missionierung der Pruzzen herbeigerufene Bischof Adalbert von Prag von einem pruzzischen Priester erschlagen wurde. Über diesen Vorfall berichtet der Chronist Johann Canaparius zwei Jahre später in der „Urbs Gyddanycz“ und erwähnte damit den Namen Danzig erstmals.
Mit Gewalt und unermesslichem Leid wurden vor sechzig Jahren von hier aus Danzigs Nachbarn überzogen. Hass und Gewalt kehrten zurück und am Ende 1945 versank Danzig selbst in einer Orgie von Feuer und Blut. Danzig war total zerstört und wurde in einem Jahrzehnte währenden Kraftakt wieder aufgebaut.
Heute hat Gdansk, wie die Stadt polnisch heißt rund eine halbe Million Einwohner und ist mit seinen Nachbarstädten, der Hafenstadt Gdynia (Gdingen) und dem Seebad Sopot (Zoppot) zur Dreistadt „Trojmiasto“ zusammen gewachsen, einem Ballungsraum mit gut 750 000 Einwohnern.
Zwar ist Danzig im Rahmen einer Städtereise ein Ganzjahresziel, besonders schön ist es dort aber natürlich im Sommer, wenn sich in Sopot das mondäne Polen zum Ostseeurlaub trifft, in Gdynia die Ostsee-Kreuzfahrtschiffe anlegen und die Danziger Rechtstadt, das alte Danzig den Sommer zelebriert.
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